Die COVID-19-Pandemie: Eine Geschichte zweier Generationen im Agro-Unternehmertum

von | Mrz 5, 2024 | Uncategorized | 0 Kommentare

Im aktuellen Beitrag „Die COVID-19-Pandemie: A Tale of Two Generations in Agro-Entrepreneurship“ konzentrieren wir uns auf eines der Themen, die wir im Pädagogischen Leitfaden für das Grand Friend-Projekt behandelt haben: die Herausforderungen, mit denen junge und erfahrene Agro-Unternehmer während der Pandemie konfrontiert waren, und die kreativen und innovativen Lösungen für diese Herausforderungen. Der Ausbruch der Pandemie stellte COVID-19 vor nie dagewesene Herausforderungen für die Landwirtschaft und veränderte die globale Agrarlandschaft.

Das Projekt wird von der L4Y Learning for Youth GmbH koordiniert, mit den Partnern KMOPPolish Farm AdvisoryCitizens in Power und Challedu. Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage des Projekts.

Die Herausforderungen der COVID-19-Landwirtschaft meistern: Einführung

Die COVID-19-Pandemie löste einen Umbruch aus, der alle Branchen erfasste und auch den Agrarsektor, das Rückgrat der weltweiten Ernährungssicherheit, nicht verschonte. Infolgedessen sahen sich Agro-Unternehmer aus dem gesamten Spektrum mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Diese Herausforderungen waren für die jüngere und die ältere Generation sehr unterschiedlich, was die verschiedenen Auswirkungen auf den Sektor verdeutlicht. In diesem Blogbeitrag werden die unterschiedlichen Kämpfe und Anpassungen während dieser Zeit untersucht. Er hebt erfolgreiche Beispiele hervor und unterstreicht die Rolle der Zusammenarbeit für die Zukunft der Landwirtschaft.

Junge Agro-Unternehmer: Gedeihen in einer neuen Landschaft

Die Vereinten Nationen betonen die Notwendigkeit, die weltweite Nahrungsmittelproduktion bis 2050 zu verdoppeln. Mit diesem Ziel vor Augen sollen mit GrandFriend die damit verbundenen Herausforderungen angegangen werden. Darüber hinaus will das Projekt durch die Einbeziehung älterer und jüngerer Generationen in den Agrarsektor Folgendes erreichen:

  • Erstens: Sensibilisierung für die Vorteile von generationenübergreifenden Programmen für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung
  • Zweitens: Förderung der aktiven Bürgerbeteiligung unter den ehemaligen Agrarunternehmern
  • Drittens, das Engagement der neuen Generation für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern
  • Und schließlich sollen Lösungen für Probleme gefunden werden, mit denen die verschiedenen Generationen im Agrarsektor konfrontiert sind.

Anpassung an sich verändernde Vorlieben:

Junge Unternehmer, die oft aus der digitalen Welt kommen und sich gut anpassen können, reagierten schnell auf die wachsende Nachfrage nach lebensnotwendigen Artikeln, Waren aus der Region und gesundheitsbewussten Produkten (Bain & Company, n.d.). Nehmen Sie zum Beispiel die Geschichte von Sarah, einer jungen Landwirtin in Kalifornien. Sie stellte ihr Geschäft vom Großhandel auf ein Modell der gemeinschaftsgestützten Landwirtschaft (Community Supported Agriculture, CSA) um. Sie verkaufte wöchentliche Kisten mit frischen, saisonalen Produkten über Online-Abonnements direkt an die Verbraucher. Diese Umstellung sorgte nicht nur für ein stabiles Einkommen während der Pandemie, sondern förderte auch engere Beziehungen zu den lokalen Gemeinschaften.

Sensibilisierung der Senioren für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion durch die Verknüpfung von aktuellen und früheren Praktiken. Ermutigung von Bürgern aller Altersgruppen, sich in Umweltfragen zu engagieren.

Das Projekt erreicht diese Ziele durch die Erstellung eines pädagogischen Leitfadens, die Entwicklung des digitalen Spiels GrandFriend und das Angebot von praktischen Lernmodulen und AgroLabs.

Das GrandFriend Projekt ist ein innovativer Ansatz, um die Herausforderungen der Lebensmittelproduktion und der nachhaltigen Landwirtschaft in einer sich schnell verändernden Welt zu bewältigen. Indem wir die Kraft des generationsübergreifenden Lernens und der Zusammenarbeit nutzen, können wir eine nachhaltigere Zukunft für unseren Planeten fördern.

Die digitale Transformation umarmen:

Mit einem ausgeprägten Verständnis von Online-Plattformen und digitalem Marketing waren die jungen Agrarunternehmer gut positioniert, um diese Instrumente zu nutzen. E-Commerce-Plattformen wie Amazon Fresh oder Instacart wurden entscheidend, um einen größeren Kundenstamm zu erreichen, insbesondere in städtischen Gebieten mit besserem Internetzugang (Akkermans et al., 2022). Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook spielten eine entscheidende Rolle bei der Markenbildung und ermöglichten es jungen Unternehmern, direkt mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten, ihre Produkte zu präsentieren und durch ansprechende Inhalte Vertrauen aufzubauen.

Aufbau nachhaltiger Praktiken:

Junge Agrarunternehmer, insbesondere solche, die sich an Verbraucher der Generation Z wenden, die sich eher nach bestimmten Ernährungsmustern wie Veganismus oder Flexitarismus richten (Insight 22, 2022), legen Wert auf nachhaltige und ethische Praktiken. In einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) werden junge Unternehmer weltweit vorgestellt, die proaktiv Geschäftsmodelle entwickelt haben, die nicht nur rentabel, sondern auch nachhaltig und umweltfreundlich sind. Diese Unternehmer haben ihre Bemühungen auf verschiedene Sektoren wie Abfallwirtschaft, nachhaltige Fischerei und bahnbrechende Technologien für sauberes Wasser und erneuerbare Energien konzentriert. Darüber hinaus unterstreicht ihre Arbeit die Fähigkeit von kleinen, umweltfreundlichen Geschäftspraktiken, eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Weltwirtschaft inmitten der Herausforderungen der Pandemie zu unterstützen.

Etablierte Agro-Unternehmer: Durch den Sturm navigieren

Für ältere Generationen von Agrarunternehmern, die fest in traditionellen Praktiken verwurzelt sind, stellte die Pandemie eine einzigartige Herausforderung dar, die ihre Anpassungsfähigkeit auf die Probe stellte:

  • Unterbrechungen in den Versorgungsketten: Etablierte Unternehmen sahen sich aufgrund von Arbeitskräftemangel, Reisebeschränkungen und logistischen Pannen mit schwerwiegenden Unterbrechungen konfrontiert (OECD, 2020). Diese Herausforderungen zwangen ältere Agrarunternehmer dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen. Zum Beispiel sah sich John, ein Milchviehhalter in dritter Generation in Wisconsin, aufgrund von Reisebeschränkungen mit einem Mangel an Arbeitskräften konfrontiert. Deshalbschloss er sich mit einer örtlichen landwirtschaftlichen Hochschule zusammen, um ein Schulungsprogramm ins Leben zu rufen. Dieses Programm qualifiziert Arbeitslose weiter, baut eine zuverlässige Belegschaft auf und bietet gleichzeitigwertvolle Schulungsmöglichkeiten.
  • Anpassung an den technologischen Fortschritt: Während einige ältere Unternehmer mit traditionellen Methoden zufrieden waren, machte die Pandemie die wachsende Bedeutung der Technologie in der Landwirtschaft deutlich. Denn der Einsatz intelligenter landwirtschaftlicher Technologien wie Präzisionslandwirtschaft und Datenanalyse ist entscheidend. Diese Technologien optimieren Prozesse und verbessern die Effizienz angesichts beispielloser Herausforderungen (Swinnen & Vos, 2021). Daher bieten viele Universitäten und landwirtschaftliche Organisationen Schulungsprogramme und Workshops speziell für ältere Landwirte an. Sie helfen ihnen, die digitale Kluft zu überbrücken und neue Technologien in ihre Betriebe zu integrieren.
  • Aufrechterhaltung sozialer Bindungen: Für zahlreiche erfahrene Agro-Unternehmer spielten traditionelle persönliche Kontakte und das Engagement in der Gemeinschaft eine entscheidende Rolle. Diese Verbindungen waren wichtig für die Geschäftstätigkeit und das persönliche Wohlergehen. Durch soziale Distanzierungsmaßnahmen wurden diese wichtigen Verbindungen jedoch unterbrochen. Infolgedessen wurde die Entdeckung alternativer Methoden zur Aufrechterhaltung dieser Netzwerke unerlässlich. Dazu gehören die Teilnahme an Online-Branchenforen oder die Teilnahme an virtuellen Konferenzen. Diese Methoden sind entscheidend für die Bekämpfung der Isolation und die Sicherung von Unterstützung.

Gelernte Lektionen und der Weg nach vorn

Die COVID-19-Pandemie war eine transformative Erfahrung für den Agrarsektor. Auch wenn junge und ältere Agrarunternehmer unterschiedlich zu kämpfen hatten, hat die Krise den Wert von:

  • Innovation: Der digitale Sachverstand und die Anpassungsfähigkeit junger Agrounternehmer führten zu innovativen Lösungen. Gleichzeitig bewiesen ältere Unternehmer ihre Widerstandsfähigkeit und ihren Einfallsreichtum, indem sie traditionelle Praktiken an neue Herausforderungen anpassten.
  • Kollaboration: Die Zusammenarbeit zwischen den Generationen fördert den Wissensaustausch und bereichert unser Verständnis für die Herausforderungen und Chancen in der Landwirtschaft. Darüber hinaus ebnet sie den Weg für ein tieferes Verständnis des gesamten Sektors.

Die Herausforderungen der COVID-19-Landwirtschaft meistern: Schlussfolgerung

Die COVID-19-Pandemie war ein Wendepunkt für den Agrarsektor. Um die damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, waren Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft zum Wandel erforderlich. Da sich die Branche weiter entwickelt, werden Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen den Generationen von Agrarunternehmern immer wichtiger. Infolgedessen sind diese Bemühungen entscheidend, um Innovationen voranzutreiben und eine Zukunft zu schaffen, in der die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion den Bedarf einer wachsenden Weltbevölkerung decken kann. Für weitere Informationen finden Sie in unserem Pädagogischen Leitfaden hier.

Die Herausforderungen der COVID-19-Landwirtschaft meistern: Referenzen

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